Neugestaltung der Fußgängerzone
in der Innenstadt Gießen
Auftraggeber: Stadt Gießen
Leistungsphasen: 1 - 5, tlw. 6 - 9
Zeitraum: 2007 - 2015
Die Sanierung der in die Jahre gekommenen Fußgängerzone in den Straßen "Schanzen-/ Mühlstraße", der Bahnhofstraße zwischen Neustadt und Westanlage sowie der Kaplansgasse wurden 2007 in Auftrag gegeben.
Im Wechsel von freien Plätzen, verdichteter Begrünung sowie der Gestaltung von Funktionsstreifen, die alle Einrichtungsgegenstände aufnehmen, schaffen Klinker und Basalt-Pflaster neue innerstädtische Aufenthaltsqualität. Das Gestaltungssystem durchfließt die gesamte Fußgängerzone, wobei den Kreuzungsbereichen und Plätzen besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Eine Besonderheit ist das Bodenornament im Kreuzungsbereich Mäusburg, Neuenweg, Seltersweg und Kaplansgasse. Es erinnert an die Gießener Altstadt und die Zerstörungen im 2. Weltkrieg, indem es die Raumkanten der Bebauung vor den Bombenangriffen in den Jahren 1944-1945 zeigt.
Brunnen, Aufenthaltsflächen und besondere Spielangebote bilden Attraktionen, die zum Verweilen einladen. Spielgeräte, wie Sprechrohre, Klangsäule und Summstein, laden zu neuen Sinneserfahrungen ein, die sicherlich auch den großen Kindern viel Freude bereiten werden.
Ein taktiles Leitsystem trägt zusätzlich zur Barrierefreiheit bei.
Auch die Sanierung des maroden Kanal- und Leitungsnetzes, die Setzung neuer Hausanschlüsse und der erweiterte Ausbau des Fernwärmenetzes wurden durchgeführt, um die Stadt für eine umweltgerechte Entwicklung zu rüsten.
letzte Änderung: 24.03.2020